HÄUFIGE FRAGEN AN UNS

Wir haben uns wahrscheinlich die gleichen Fragen gestellt, wie viele andere mit der Absicht zu helfen. Welche Projekte unterstützen die Entwicklung von Gesellschaften und welche verhindern sie sogar? Mit welcher Haltung bietet man seine Unterstützung und Ressourcen an, so das mit gegenseitigem Respekt echte Solidarität entstehen kann?

Hilfe zur Selbsthilfe wurde schon immer praktiziert. Aber das Bildungsniveau der Gesellschaft von der Grundschule an in den Mittelpunkt der Projekte zu stellen, sehen wir erst seit zehn bis fünfzehn Jahren. Erst nachdem Alexander und Frank Kösters die bischöfliche Partnergemeinde von Münster, Iringa besucht hatten, um mit der Kirche den möglichen Bau einer Schule zu besprechen, wurde deutlich, wie stereotypisch die Vorstellungen einer Zusammenarbeit mit westlichen Geldgebern mittlerweile sind. Schnell wurde deutlich, dass Infrastrukturprojekte im Bildungssektor aus verschiedenen Gründen kein sinnvoller Weg für uns und unser Verständnis für Nachhaltigkeit in der Entwicklungsunterstützung sein können.

Eine dreimonatige Reise durch Tansania hat uns daraufhin nicht nur die Menschen nähergebracht, sondern auch verdeutlicht, wo die wirklichen Bildungsprobleme liegen. Dass es keine fehlenden Schulgebäude sind, lässt sich erahnen. Und auch Bildungsqualität lässt sich in Tansania durchaus in oftmals privaten Schulen finden.

Fasst man die wichtigsten Erkenntnisse nach einer langen und intensiven Recherche zusammen, kommt man auf dem direkt Weg zum Konzept von SCHULBANK:

Bildungsorientierung (Nachhaltigkeit in Reinform)

– Keine Infrastrukturprojekte mit hoher Investitionsbindung und Risiko

+ Solidarische Hilfe unter Einforderung gesellschaftlicher Verantwortung

+ Minimieren der Abhängigkeiten zu Partnern

+ Nutzung und Förderung bestehender Bildungseinrichtungen mit Qualität

+ Herstellung von Chancengleich und Fokussierung der Ressourcen (Aids-Waisen)

= Stipendienprogramm für Waisenkinder an hochwertigen Bildungseinrichtungen mithilfe paritätischer Finanzierung aus Inland und Ausland.

15.07.2013 ist der Gründungstag von SCHULBANK e.V. An diesem Tag haben Familienmitglieder und Freunde der Familie Kösters die Daumen für das Stipendienprogramm gehoben.
Protokoll über die Gründungsversammlung_Schulbank_eV

Wir bemühen uns, einmal jährlich unser Büro in Iringa sowie die Partnerschulen und unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten zu besuchen.

Über uns

Wir von SCHULBANK sind wahrscheinlich wie Sie.

Auch wir waren auf der Suche nach Antworten zu ganz zentralen Fragen: Was können wir überhaupt noch tun, um afrikanischen Mitmenschen wirklich zu helfen? Wem vertrauen wir unser Geld an und wieviel kommt letztlich bei den Menschen wirklich an? Welche Projekte unterstützen Entwicklungen und welche verhindern sie?

Seit 2013 hören wir den Tansaniern zu und versuchen ihre Lebensweise und Herausforderungen zu verstehen. Gleiche Chancen auf qualifizierte Bildung ist die Antwort auf viele unserer Fragen. Mit unserem Stipendienprogramm für Waisenkinder haben wir für uns eine Nische gefunden, die nachhaltiger nicht wirken könnte.

UNSERE MISSION & VISION

Alle jungen Menschen haben die gleiche Chance auf hochwertige Bildung in Tansania.

Wir begleiten und fördern motivierte junge Menschen auf ihrem Bildungsweg bis zum Berufseinstieg. Schulbank versteht sich als Netzwerk aus Schulen, Angehörigen und Bildungspaten, das seiner gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber den Ärmsten der Gesellschaft gerecht wird.

DAS NETZWERK SCHULBANK

SCHULBANK versteht und organisiert sich als Netzwerk von Gleichgesinnten, die den erfolgreichen Bildungsweg im Rahmen ihrer Rolle unterstützen. Hierzu zählen neben unseren Mitarbeitern die Bildungspaten und Sponsoren, die Schulen und ihre Lehrer, Angehörige der Stipendiaten, Waisenhäuser, Kirchen, Sozialämter uvm. Solidarische Hilfe nennen wir das.

Mit dieser Struktur sind wir flexibel auch mit anderen Entwicklungsprojekten zu kooperieren und als “Bildungsmodul” in bspw. Straßenkinder-Projekte eingebunden zu werden. Wir, die Aktiven bei SCHULBANK, sind ein Teil des Netzwerks . Wir bringen Unterstützer und Bildungseinrichtungen an einen Tisch. 

Wir konzentrieren uns auf ein Thema. Auf unsere Kompetenzen, das was wir können. Wir reflektieren unsere Arbeit und verbessern uns ständig.
Der Verantwortung gegenüber unseren Stipendiaten und Sponsoren sind wir uns bewusst und entwickeln das Netzwerk mit Bedacht und nur im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Solidarität und Respekt

Aus dem Netzwerk-Gedanken folgt der Ansatz der solidarischen Hilfe. Fördern und Fordern. Wir fordern Beteiligung derjenigen, die in Tansania Verantwortung für Kinder tragen: Der Staat, Schulen, Eltern, Religionsgemeinschaften. Gleichzeitig mischen wir uns inhaltlich nicht ein. Themen und Methodik müssen in tansanischer Hand liegen.

Der aktive Teil der Familie

SCHULBANK ist eine eine kleine Gruppe von 8 Ehrenamtlichen und 2 Angestellten (Tansania). Der Großteil des deutschen Teams lebt im Münsterland. Unsere tansanischen Kollegen leben und arbeiten in der schönen Kleinstadt Iringa im Süden Tansanias.

SCHULBANK e.V. ist sowohl in Deutschland, wie auch in Tansania als gemeinnütziger Verein registriert.

Transparenz

Wir bei SCHULBANK legen seit unserer Gründung in allen Arbeitsbereichen sehr viel Wert auf hohe Transparenz. Jede Nachfrage zur Mittelverwendung kann für jedes Stipendium und Bildungspaten umgehend beantwortet und belegt werden.

Unser Budgetrahmen ermöglicht heute noch keine Kosten für teure Gütesiegel, wie eines der DIZ beispielsweise. Allerdings haben wir uns der Initiative transparente Zivilgesellschaft von Transparency International angeschlossen und veröffentlichen seit 2019 unsere Jahresberichte.

Zu unseren Veröffentlichungen